Eine der häufigsten Fragen, die uns gestellt werden, ist:
Was kann der Textroboter besser als der menschliche Redakteur?
Nun, lassen Sie uns dazu erst einmal die Frage stellen:
Wozu schreiben wir überhaupt Texte?
Ob in der Unterhaltung, im Journalismus, in der Wissenschaft oder im Geschäftsleben: Texte erklären Menschen in möglichst kurzer Zeit, was sich der Verfasser gedacht hat.
Der Autor eines Textes vermittelt dem Leser komprimiertes Vorausdenken. In einem Vertrag sind wochen- oder monatelange Verhandlungen und aufwendige Vereinbarungen aus Diskussionen über Zusammenarbeit zusammengefasst, die in einem Bruchteil der Entstehungszeit verstanden werden können.
Der Verfasser durchdringt in seiner Arbeit ein Thema aus verschiedenen Perspektiven, sammelt Zahlen, Daten und Fakten, wertet diese aus und bringt sie für den Leser in einen sinnvollen Zusammenhang. Der Leser kann so in wenigen Minuten verstehen, was der Journalist in tagelanger Arbeit zusammengestellt hat.
Produktmanager beschreiben Artikel in Online-Shops und auf Unternehmenswebseiten derart, dass die Kunden möglichst schnell Vertrauen zum Verkäufer fassen und genau verstehen, welches Problem sie mit dem Produkt lösen können.
Gute Texte sparen dem Leser Zeit, nehmen ihm Recherche und Denkaufwand ab und erleichtern es ihm, sich eine Meinung zu bilden oder Entscheidungen zu treffen.
Textroboter haben unendlich viel Zeit
Insbesondere im Online-Handel haben wir es immer wieder mit vergleichsweise ähnlichen Texten zu tun. Produkte unterschieden sich nur in minimalen Bereichen. Für den fachkundigen Käufer sind aber genau diese feinen Unterscheidungen im Produkt relevant für die Kaufentscheidung.
Doch wie bekommen wir relevante Features der Produkte in den Fokus des Kunden?
Genau: Durch entsprechend detaillierte Produkttexte, die dem Leser erklären, was das Produkt für ihn leisten kann.
Nehmen wir einmal das Beispiel Autoreifen. Schwarz, breit, Sie wissen schon. Es gibt Autoreifen für Winter, Sommer, Ganzjahresbereifung, für Kleinwagen und SUVs, bis 160km/h und bis 300km/h, mit gutem Grip bei Nässe oder auf trockener Fahrbahn, bei Schnee oder bei Eis, mit lautem Abrollgeräusch und flüsterleise, bremswegverkürzend oder spritsparend, das Ganze dann natürlich noch in verschiedenen Abstufungen zu jedem nur erdenklichen Preispunkt.
Jetzt stellen Sie sich bitte einmal vor, Sie müssten für 100 dieser verschiedenen Reifen einen passenden Text schreiben. Wenn Sie richtig gut sind, schaffen Sie 20 Texte pro Tag. Sie benötigen also etwa eine Woche für 100 Texte. Sie schaffen maximal 5.200 Texte pro Jahr – wenn Sie keinen Urlaub nehmen und Feiertage durcharbeiten. Dann haben Sie einen Bruchteil des Reifenportfolios geschafft und nach einem Jahr gibt es bereits neue Modelle.
Der Textroboter schafft locker tausende von Texten in der Stunde. 24 Stunden am Tag. 365 Tage im Jahr.
Textrobotern wird niemals langweilig
Bleiben wir einmal bei unserem Beispiel, dass Sie 100 Reifen-Texte pro Woche schreiben. Dann träumen Sie das folgende Wochenende garantiert von Profiltiefen und Niederquerschnitt! In so hoher Frequenz wird irgendwann auch das spannendste Produkt langweilig. Und dann schleichen sich beim Menschen Flüchtigkeitsfehler ein!
Dem Textroboter ist es egal, wie häufig er nur die kleinsten Details im Text verändern darf.
Ganz wichtig: Je nach Training des Textroboters fallen ihm auch immer wieder neue Formulierungen und Satzstellungen ein, damit dem Leser die Lektüre der Texte nicht langweilig wird.
Ach ja: Und Sie haben Ihre Texte noch nicht auf verschiedene Kundenzielgruppen optimiert oder den Textumfang an unterschiedliche Bildschirmgrößen angepasst. Auch diese Aufgaben übernimmt der Textroboter, ohne zu murren.
Textroboter finden verborgene Zusammenhänge
Neben dem semantischen Training kann der Textroboter in Sekundenschnelle Zugang zu Sekundärinformationen erlangen und diese mit in den Text einfließen lassen. Damit erweitert der Bot trockene und langweilige Produktbeschreibungen zu emotional ansprechenden und kundenfreundlichen Texten mit echtem Informationsmehrwert.
Dazu zwei Beispiele:
Ein besonderer Winterreifen wurde in einem Skigebiet getestet. Der Textroboter greift daraufhin auf entsprechende Sport-Ergebnisse zu und baut Informationen zu dem mehrfachen Skiabfahrtsieger in den Produkttext mit ein, den er im Testgebiet festgestellt hat.
Dem Textroboter stehen Bonusangebote der Hersteller zur Verfügung, so zum Beispiel ein Rennstreckentraining beim Kauf bestimmter Hochgeschwindigkeitsreifen für Sportwagen. Daraufhin baut er nicht nur dieses zusätzliche Verkaufsargument mit in den Produkttext ein, sondern lässt aus den Rennstatistiken noch die Rennergebnisse der Teststrecke einfließen.
Doch auch auf Produktebene kann der Textroboter wertschöpfende Zusammenhänge schaffen, die für den Kunden hohe Relevanz haben:
Besonders gut passende Felgen kann er mit in die Produktbeschreibung einbringen oder die beiden nächstbesseren Reifen als Upselling-Angebote mit den entsprechenden Verkaufsargumenten direkt in den Beschreibungstext einbauen.
Redakteure veredeln die erfolgreichsten Werke von Textrobotern
Die Arbeit für den Menschen geht selbstverständlich nicht verloren. Produktmanager können sich auf die Veredelung der Texte von besonders wichtigen oder erfolgreichen Produkten konzentrieren, um diese noch weiter zu verbessern. Durch sprachlich exzellent konfigurierte Roboter wird für den Menschen Zeit frei, die er für Aufgaben mit hohen individuellen Anforderungen nutzen kann.
Der Textroboter liefert hierzu eine unvorstellbar breite Grundlage. Durch diese breitere Grundbetextung entsteht nach kurzer Zeit auch eine qualitativ bessere Datengrundlage, mit der Sie den Bedarf der Kunden verstehen können.
Menschen bringen dem Textroboter überhaupt erst das Schreiben bei.
In unserem Onboarding-Prozess erarbeiten unsere Computer-Linguisten gemeinsam mit der Expertise Ihrer Produktmanager die grundlegenden Regeln, nach denen der Textroboter später arbeiten wird.
- Ihre Artikeldaten liefern die Inhalte.
- Unsere Daten-Analyse stellt das Grundpotenzial für die Betextung fest.
- Ihre Produkt-Expertise
Textroboter schaffen zeitnah Wettbewerbsvorteile
Suchmaschinen wie Google beurteilen mittlerweile den Erfolg von Web-Seiten im Wesentlichen nach Kundennutzen. Somit bedeuten viele kundenfreundliche Produkttexte statt Datenblättern und unübersichtlichen Feature-Tabellen, zunächst mal einen schnell erzielbaren Wettbewerbsvorteil:
Bessere Auffindbarkeit in Suchmaschinen.
Einzigartige Produkttexte sind für den Menschen besser zu verstehen und somit für die Suchmaschine wertvoller. Und es gibt noch einen weiteren Benefit, den der Textroboter spielend leicht liefern kann:
Betexten von Kategorieseiten.
Eine weitere zeitraubende und eigentlich unspannende Aufgabe, die dem Menschen eher lästig ist. Zudem müssen sich Kategorieseiten regelmäßig verändern, um den Kunden immer wieder neue Inhalte zu bieten und den Suchmaschinen hohe Aktivität und Dynamik zu suggerieren (ein wesentlicher Faktor für eine möglichst hohe Position in Suchergebnissen).
Bei all diesen Aufgaben kann der Textroboter nicht nur unterstützen, sondern Arbeiten übernehmen, die für den Menschen schlicht nicht wirtschaftlich umsetzbar sind.
Fazit: Textroboter vs menschlicher Redakteur?
Es geht also nicht um die Frage: Werden die Textroboter den Menschen am Schreibpult ersetzen? Oder: Ist der Textroboter besser als der schreibende Mensch? Vielmehr geht es darum, wie die beiden sinnvoll, wertschöpfend und kreativ zusammenarbeiten können, um Kunden und Lesern neue Zugänge zu Themen und Entscheidungen zu liefern.
Als Ergebnis kann sich der Mensch – ganz ähnlich wie bei der Roboterisierung in der Produktionshalle – stärker auf Qualitätssicherung und hochspezialisierte Manufaktur konzentrieren.
Weitere Beiträge zum Thema Textroboter: